02.12.2021

Uhren als alternatives Investment – Profitipps für Einsteiger

Uhren als alternatives Investment – Profitipps für Einsteiger

Teil 4: Rolex: Die Luxusuhren-Legende

Nachdem wir in den Teilen eins bis drei unserer Reihe „Uhren als alternatives Investment – Profitipps für Einsteiger“ auf die verschiedenen Vorüberlegungen eingegangen sind, die man beim Aufbau einer eigenen Uhrensammlung anstellen sollte, wollen wir uns nun den Uhren selbst widmen, die für jeden Sammler auf der Einkaufsliste stehen sollten. Als erstes gehen wir dabei auf eine Marke ein, von der die meisten Menschen bereits einmal gehört haben dürften: Rolex. Das 1905 vom deutschen Auswanderer Hans Wilsdorf in London als Wilsdorf & Davis gegründete Unternehmen ist wohl die bekannteste Uhrenmarke der Welt. Bereits seit 1908 vermarktete Wilsdorf seine Uhren unter dem Markennamen Rolex, doch die offizielle Umbenennung der Firma erfolgte erst am 17. Februar 1920 mit dem Umzug in die Schweiz und der Anmeldung der Montres Rolex SA in Genf. Seither floriert das Unternehmen auch durch geschicktes Marketing und den gezielten Einsatz von prominenten Markenbotschaftern. Heute wird die Rolex SA zu 100 Prozent von der Hans Wilsdorf Stiftung kontrolliert und machte Schätzungen zufolge im Jahr 2019 einen Umsatz von 5,1 Mrd. CHF.

 

Soviel zur Historie der bekanntesten Uhrenmanufaktur der Welt, doch nun wollen wir uns dem für Sammler interessanteren Teil zuwenden, nämlich den Uhrenmodellen und hier speziell denen aus Stahl. Denn egal, ob Daytona, GMT-Master II, Submariner oder Explorer – mit einem Investment in eine moderne Stahl-Uhr von Rolex liegt man selten falsch. Hintergrund ist die enorme Nachfrage nach diesen Modellen in Kombination mit dem vergleichsweise günstigen, oft nur vierstelligen Listenpreis. Wer ein solches Modell allerdings im Primärmarkt erwerben will, muss sich auf eine lange Wartezeit einstellen, denn die Manufaktur verkauft pro Jahr nur eine sehr begrenzte Zahl neuer Uhren. Für den Sekundärmarkt bedeutet diese künstliche Verknappung jedoch steigende Preise. Ein Beispiel ist die Rolex GMT Master II mit Jubilee Band. Sie wird neu zu einem Listenpreis von 9.000 Euro angeboten, doch die Wartezeit beträgt laut Händleraussagen bis zu mehreren Jahren. Auch auf dem Sekundärmarkt wird dieses Modell nur sehr selten angeboten und ist entsprechend schwer zu bekommen. Das spiegelt sich auch im Preis wieder, der mittlerweile die 20.000 Euro-Marke fast immer überschreitet. Solche Preissteigerungen sind keine Seltenheit und sollten beim Aufbau einer Sammlung genauso bedacht werden, wie die Verfügbarkeit der Uhren. Denn natürlich kann man nur kaufen, was auch gehandelt wird.