09.12.2021
Teil 5: Die Klassiker der großen Uhrenmanufakturen
Teil 5: Die Klassiker der großen Uhrenmanufakturen

Teil 5: Die Klassiker der großen Uhrenmanufakturen
Im letzten Teil unserer Serie haben wir uns mit der Marke beschäftigt, an die wohl weltweit die meisten Menschen beim Thema Luxusuhren denken. Doch Rolex ist längst nicht die einzige Luxusuhren-Manufaktur, deren Signature-Modelle im Laufe der Jahre zu echten Klassikern avanciert sind. Auch auf dem Sekundärmarkt erfreuen sich diese Modelle weiterhin großer Beliebtheit und erzielen bei Verkäufen und Versteigerungen hervorragende Preise. Wir wollen uns heute einige dieser Klassiker der großen Manufakturen ansehen und zeigen, dass sich der Einstieg in dieses Segment lohnt.
Die Royal Oak von Audemars Piguet
Immer wieder neu interpretiert, aber immer unverkennbar sind die Uhren der Reihen Royal Oak und Royal Oak Offshore von Audemars Piguet. Die achteckige Form des Stahlgehäuses mit den charakteristischen acht hexagonalen Schrauben besitzt einen hohen Wiedererkennungswert, ebenso das guillochierte Ziffernblatt mit Tapisserie-Motiv. Als die Uhr 1972 erstmals vorgestellt wurde war das integrierte Armband eine echte Innovation und brach mit den Konventionen. Von der Royal Oak existieren heute unzählige Varianten, mit unterschiedlich farbigen Ziffernblättern über Skelettuhren bis hin zu ausgefeilten Komplikationen. 1993 wurde die Royal Oak Kollektion durch die sportlichere Royal Oak Offshore ergänzt. Mit einem Durchmesser von 42mm ist sie deutlich größer und läutete mit ihren robusten Konturen die Zeit der sehr großen Armbanduhren ein.
Die Nautilus von Patek Philippe
Auch bei Patek Philippe finden wir mit der Nautilus Serie einen echten Klassiker der Horologie. Wie die Royal Oak Kollektion hat auch die Nautilus ihren Ursprung in den 1970er Jahren. Das Gehäuse glänzt mit einer abgerundeten, achteckigen Lünette und wurde von der Form eines Bullauges inspiriert. Charakteristisch ist auch das horizontale Prägedekor des Ziffernblattes. 1997 wurde mit der Aquanaut eine weitere Kollektion ins Leben gerufen, die mittlerweile zum Klassiker avanciert ist. Sie gilt als eine jüngere und modernere Interpretation der Nautilus und verfügt ebenfalls über ein achteckiges, abgerundetes Gehäuse. Charakteristisch für die Aquanaut-Uhren ist außerdem das Tropical-Armband aus einem neuartigen Verbundmaterial, dem auch UV-Strahlung und Salzwasser nichts anhaben kann. Wer eher auf der Suche nach einem eleganteren, weniger sportlichen Modell ist, wird bei Patek Philippe ebenfalls fündig. Bereits 1932 wurde mit einer einfachen, runden Armbanduhr der Grundstein für die Calatrava-Serie gelegt. Mit über 30 verschiedenen Modellen in unterschiedlichen Farbtönen zählt sie heute zu den Stilikonen der Uhrenbranche.
Die El Primero von Zenith
Etwas günstiger als Audemars Piguet, Patek Philippe oder Rolex ist die Chronomaster El Primero von Zenith. Sie war vor über 50 Jahren der erste Chronograph mit einem automatischen Uhrwerk und dürfte damit zu den wichtigsten Uhrenmodellen überhaupt zählen. Sogar Rolex verwendete bis zur Jahrtausendwende eine modifizierte Version des El Primero unter dem Namen 4030 für die Automatik-Version seiner Daytona-Uhren. Noch heute, über ein halbes Jahrhundert später beeindruckt die Technik dieses Uhrwerks, das 1969 nach sieben Jahren Entwicklung vorgestellt wurde. Mit einem Listenpreis von gerade einmal 7.800 Euro für einige Modelle, lohnt sich der Einstieg in den Markt der Luxusuhren mit diesem legendären Uhrwerk auch für kleinere Geldbeutel.
Investitionen in all diese Klassiker der Uhrmacherkunst zahlen sich aus, da man von einer stabilen Wertsteigerung der Modelle auf dem Sekundärmarkt ausgehen kann. Darüber hinaus lassen sich bei Versteigerungen auch gebrauchte Exemplare zu sehr vernünftigen Preisen finden. Es lohnt sich hier besonders, immer die Augen nach passenden Gelegenheiten für den Erwerb offen zu halten. Gerade dann, wenn Ihnen ein Modell häufiger im Pre-Owned-Markt begegnet, lohnt sich der Kauf, denn das zeigt, dass für diese Uhr ein stabiler Markt existiert.