02.01.2022
Vintage-Uhren: Oldies, but Goodies
Vintage-Uhren: Oldies, but Goodies

Vintage-Uhren: Oldies, but Goodies
Bislang haben wir uns hier im Blog hauptsächlich mit Uhren beschäftigt, die man sowohl auf dem Primär- als auch auf dem Sekundärmarkt kaufen kann, wenn man beispielsweise nicht längere Zeit mit dem Kauf warten möchte. Doch das ist längst nicht bei allen Modellen möglich, denn Vintage-Uhren gibt es ausschließlich aus zweiter Hand. Sie sind seit geraumer Zeit nicht mehr im Handel erhältlich und in der Regel zwischen 20 und 80 Jahre alt. Ähnlich wie es bei Autos neben Oldtimern auch sogenannte Youngtimer gibt, gibt es auch bei Uhren noch die Kategorie der Neo-Vintage-Uhren, die zwischen 10 und 20 Jahren alt sind. Ein klassisches Beispiel hierfür ist etwa die Patek Philippe Aquanaut 5065, die bei Sammlern unheimlich beliebt und entsprechend schwer zu bekommen ist. Natürlich gibt es auch noch ältere Uhren auf dem Markt. Ab einem Alter von etwa 80 Jahren spricht man dann jedoch nicht mehr von Vintage-Uhren, sondern von antiken Uhren, auf die wir ein andermal eingehen werden.
Vintage als Investment
Für eine Investition in eine Vintage Uhr sprechen mehrere Gründe. Der erste und offensichtlichste dürfte natürlich die Liebe zu einem bestimmten Modell sein, das nicht mehr produziert wird. Auch die Faszination für die Handwerkskunst und modischen Vorlieben vergangener Zeiten können für den Erwerb einer Vintage-Uhr sprechen. Um noch einmal zu unserer Analogie mit den Autos zurückzukommen: Natürlich ist ein nagelneuer Tesla einem Borgwart Isabella technisch weit überlegen. Wer aber die anmutig geschwungenen Linien und liebevollen Details des Oldtimers zu schätzen weiß, wird das eine nie als Ersatz des anderen betrachten. Hinzu kommt: Im Laufe der Jahrzehnte sind eine ganze Reihe an legendären Uhren aus dem Primärmarkt verschwunden. Auf dem Sekundärmarkt hingegen findet sich weiterhin eine große Auswahl dieser Uhren, die oft eine interessante Geschichte haben. Doch selbst wenn man die Uhr als reines Investment betrachtet, bieten Vintage-Modelle einige Vorteile. Da sie bereits seit Jahren auf dem Sekundärmarkt gehandelt werden ist die Preisfindung weiter fortgeschritten. Hinzu kommt: Je älter die Uhr wird, desto weniger Exemplare werden gehandelt, da sie leider durch Verlust und Alter immer seltener in gutem Zustand angeboten werden. Dem gegenüber steht eine stetig wachsende Zahl an Sammlern, was natürlich den Preis auf lange Sicht in die Höhe treibt.
Beim Kauf von Vintage-Uhren ist Expertenwissen gefragt
Damit sich ein Investment in eine Vintage-Uhr lohnt, gilt es jedoch einiges zu beachten. Insbesondere bei der Bestimmung des angemessenen Preises sollte man alle Aspekte des jeweiligen Stücks beachten: Wie ist der Zustand der Uhr? Gibt es Schäden oder wurde etwas repariert? Wurde sie regelmäßig professionell gewartet und gereinigt? Ist die Provenienz, also die Herkunft der Uhr, nachvollziehbar? Wer sind die Vorbesitzer? Wie oft wird dieses Modell am Markt angeboten und zu welchem Preis? Für einen Laien dürften diese Fragen nur schwer zu beantworten sein. Auch für die kompetente Beurteilung des Zustands einer Uhr bedarf es einiger Erfahrung, insbesondere wenn es darum geht zu erkennen, ob eine Uhr vielleicht verbaut ist, also mit nicht originalen Teilen repariert oder ergänzt wurde. Da die Wertschwankungen aufgrund von Unterschieden im Zustand sehr groß sein können, empfiehlt es sich, beim Kauf einer Vintage-Uhr nur auf seriöse Quellen wie die großen Auktionshäuser und Händler wie AUPARO zurückzugreifen, anstatt selbst sein Glück zu versuchen.